022019

Aktiv für Klimaschutz TÄGLICH „FOR FUTURE“ Im August 2018 verweigerte eine 15-jährige in Stockholm erstmals den Unterrichtsbesuch. Während der Schulzeit setzte sie sich vor das Reichstagsgebäude mit ihrem Schild „Skolstrejk för klimatet“: Greta Thunberg. Dies war der Auslöser für tausende Schüler und Studierende weltweit für den Klimaschutz auf die Straße zu gehen, bei den regelmäßigen Freitagsdemonstrationen „Fridays for Future“ (FFF). Die Bewegung macht auf klimapoli- tische Missstände aufmerksam und will Maßnahmen für den Klima- schutz einleiten. Insbesondere soll die Einhaltung des Übereinkommens von Paris sichergestellt werden. In Anlehnung an Greta Thunbergs Aus- sage, man brauche nicht für eine Zukunft zu lernen, die nicht lebens- wert ist, sagen die FFF-Aktivisten: „Handelt endlich – damit wir eine Zukunft haben!“ Der Einsatz für den Klimaschutz ist ihnen wichtiger als der freitägliche Schulbesuch. EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, für den Schutz unseres Klimas sind wir alle ge- meinsam verantwortlich. Mit unseren Lebens­ gewohnheiten können wir Tag für Tag etwas ge- gen den Klimawandel tun, oft sind hier schon kleine Veränderungen ausschlaggebend. Wir haben dazu eine Vielzahl an Tipps aus den unter- schiedlichsten Lebensbereichen zusammen­ gestellt. Ändern Sie damit doch einfach mal die eine oder andere Ihrer Gewohnheiten. Auch wer gern online einkauft, kann dies übri- gens ab sofort auf kurzemWeg regional erledi- gen. Den Partner vor Ort dafür stellen wir Ihnen auf Seite 9 vor. Eines ist sicher: Mit Strom von den GWG tun Sie bereits aktiv etwas für den Klimaschutz, denn dieser ist regenerativ erzeugt und zu 100 % atomstromfei. Mehr zu unseren Produkten und Förderprogram- men, der kostenlosen Energieberatung und wei- teren Angeboten sowie unserem ökologischen Engagement vor Ort finden Sie auf den folgenden Seiten. Wussten Sie zum Beispiel, dass wir maßgeblich an der Umsetzung des E-Mobilitätskonzepts für Gundelfingen beteiligt sind? Auch dazu informie- ren wir Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Kundenmagazins „Energie im Blickpunkt“. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und wie immer auch beim Rätseln und Gewinnen! Mit freundlichen Grüßen Markus Heger und Volker Künzel “Why should I be studying for a future that soon may be no more, when no one is doing anything to save that future?” – Greta Thunberg STREIK STATT SCHULE? Hier streiten sich manche Geister. Eines ist jedoch klar: Die CO 2 -Emissi- onen steigen weltweit. 2018 hat die Internationale Energieagentur den bisher höchsten CO 2 -Ausstoß von 33,1 Gigatonnen verzeichnet. Etwas mehr als 11 Tonnen beträgt der durchschnittliche Ausstoß pro Kopf eines deutschen Bundesbürgers. Wenn jeder von uns bewusster le- ben würde, könnte er seine Emissi- onswerte auf 5 Tonnen senken, sagt das Umweltbundesamt. Sie möchten Ihren persönlichen CO 2 -Ausstoß wissen? Mit dem CO 2 -Rechner des Umwelt- bundesamts können Sie schnell sehen, wo Sie selbst stehen: uba.co2-rechner.de Bio- Kosmetik nutzen In herkömmlichen Kos- metikartikeln steckt jede Menge Chemie und auch die vie- len Plastikverpackungen von Lotions, Shampoo etc. sind alles andere als um- weltfreundlich. Vermeiden Sie schädliche Stoffe wie Aluminium und Mikroplastik, indem Sie zu Bio-Produkten greifen. Wer statt Shampoo und Duschgel Haarseife und Seife verwendet, spart zudem schädliche Verpackungen. Lokal und saisonal einkaufen Die Zutaten zum Kochen soll- ten aus der Region stammen. Lokale Anbieter gibt es vor Ort reich- lich, das Angebot heimischer Erzeugnisse ist so vielfältig wie kaumwoanders. Einge- schweißte Paprika oder Tomaten aus Holland gehören nicht auf den Speisezettel. Mehr Gemüse, weniger Fleisch Tierische Lebensmittel zu reduzieren und stattdessen mehr Gemüse und Obst zu essen, schont nicht nur das Klima, sondern ist auch gesund. Wer nicht ganz auf Fleisch, Wurst, Eier und Molkereiprodukte verzichten möchte, sollte in jedem Fall darauf achten, dass die Tiere artgerecht und nach ökologischen Richtlinien gehalten werden. Lektüre teilen und weiterverwenden Viele Bücher und Magazine liest man einmal und dann stehen sie im Regal und verstauben. Zehn Bücher mit je 200 Seiten A5 zu produzieren verursacht rund 3 kg CO 2 . Teilen Sie daher die Lektüre mit Freunden oder in öffentlichen Büchertausch- schränken wie dem am Rathaus. Kinder wollen’s wissen: Was ist CO 2 ? CO 2 , auch Kohlendioxid genannt, ist ein unsicht- bares und geruchloses Gas. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Atmosphäre, also der dicken Luft- schicht, die unsere Erde umgibt und warm hält. Fridays for Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels. Explizit heißt das für Deutschland: • Nettonull 2035 erreichen • Kohleausstieg bis 2030 • 100 % erneuerbare Energieversorgung bis 2035 Entscheidend für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu redu­ zieren. Deshalb fordern sie bis Ende 2019: • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger • 1/4 der Kohlekraft abschalten • Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch entstehen. Laut UBA sind das 180 Euro pro Tonne CO 2 . QUELLE: fridaysforfuture.de/forderungen Plastik vermeiden Fürs Vesper Box statt Beutel und eine Trinkflasche zum Befüllen mitnehmen – das ist ein- fach. Noch besser ist es, mit eigenen Boxen einkaufen zu gehen. Kaufen Sie möglichst nicht oder in kom- postierbares Material ver- packte Waren. UT 3 2

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